EIN PAAR BASICS AUF DIE DU SOFORT ACHTEN KANNST

In der Arbeit mit meinen Studierenden stelle immer wieder fest, dass es vielen sehr schwer fällt lebendig, locker, souverän und natürlich zu präsentieren. Aber was bedeutet das eigentlich?

Die typische erste Frage ist immer: Wo soll ich hin mit meinen Händen?

Präsentieren bedeutet in Kontakt mit einer größeren Gruppe, dem Publikum, zu gehen und mit Begeisterung das Thema der Rede darstellen. Die eigene Freude an dem Thema ist dabei massgeblich, um die Zuhörenden mitzureißen.

Du kannst es auch als eine lebendige Unterhaltung oder das Erzählen deiner Ideen Deines Themas an eine Gruppe von Freundinnen sehen. Alle sind Menschen und möchten persönlich passend angesprochen werden. Natürlich musst die deinen Sprachstil den Zuhörenden anpassen! Um auf Deine Frage zurück zu kommen, wenn du unter Freundinnen bist, denkst du auch nicht über deine Hände nach, sondern sie gehen lebendig mit dem, was du zu erzählen hast, mit, oder?

Blick- Kontakt Blick und Standing

Das erste „Gesetz“ ist, siehst du den Boden, während du präsentierst, stimmt etwas nicht!

Viele trauen sich nicht Kontakt in der Situation einer Präsentation mit den Zuhörenden aufzunehmen. Obwohl das die Präsentation erst lebendig und fühlbar für das Publikum macht.

Es hilft auch nicht mit dem Blick hinter die Köpfe in die Ferne zu schweifen und
dadurch wie abwesend und weit weg für die anderen zu wirken. Andere schauen starr und sind rein auf die Gedanken und den Inhalt der Rede konzentriert. Doch das ist zu wenig.

Schau doch lieber mal die eine mal die andere Person im Publikum an und erzähle dadurch deine Inhalte persönlicher!

Standing

Und wie soll ich am Besten stehen? Darf der Stand auch sehr flexibel sein?
Na klar! Natürlich geht es nicht darum ständig hin und her zu „tigern“, sich stöndig vor und zurück zu wiegen und was es noch für Varianten gibt. Bewegung sollte immer inhaltlich motiviert und stimmig zum Vortrag und der Interaktion mit dem Publikum sein.
Bewegung ist ausserdem gut, um Gedanken in Bewegung zu bringen, den Kontakt zu den Zuhörenden aus verschiedenen Perspektiven aufzunehmen und nicht zu steif zu werden.

  • Beim Stehen, gibt es häufige Varianten die sehr ungünstig sind:
    z.B. Beine im Stand zu überkreuzen und dabei womöglich hin und her zu kippeln, hinterlässt einen sehr schwachen Eindruck.
    Wenn du eigentlich gerne so da stehst und dich normalerweise dabei so wohl fühlst, dann beobachte dich, wie du in Gruppen, in vertrauten und privaten Gesprächen stehst und beginne, dich neu auszuprobieren. Schaffst du es deine Beine auch mal hüftbreit auseinander zu stellen? Das gilt auch für diejenigen, die gerne die Füße und Beine geschlossen halten. Zu lange geschlossen gehalten, wirst du schneller steif in deiner Haltung und deiner Präsentation. Bist du offener im Stand und beweglich, kann Deine Sprache auch offener und extrovertierter werden.

  • Der nächste Punkt sind deine Knie. Hast du sie so flexibel, dass du dich leicht bewegen kannst oder stehst du eher doch schnell stocksteif? Wie ist es mit deinem Rücken insbesondere deinem unteren Rücken? Viele halten die Knie steif und sind im unteren Rücken leicht nach hinten abgeknickt. Das macht unglaublich fest und wirkt leider alles andere als souverän. Je nach Kopfhaltung kann es dazu noch herablassend wirken. Richte Dich auf mit dem Gedanken an einen langen weiten und flexiblen Rücken.

  • Wie hältst du deine Schultern? Wie ist es mit deinen Armen kleben sie im Körper? Wenn du schon auf der Bühne stehst und etwas präsentiert ist, dann darfst du auch den Raum einnehmen. Halte dich weit und locker. Das Publikum wird es dir danken. Geht es dir in deiner Rede gut und du kannst entspannt und locker den Raum einnehmen und die Inhalte gut präsentieren, dankt es dir dein Publikum.